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Klinger Frum

Willkommen im Klinger Forum

Das Klinger Forum e.V. wurde gegründet, um einen Teil des Gebäudes und des Gartens öffentlich zugänglich zu machen, als das KSW die Villa Klinger renovierte. Seit Ende 2011 finden dort zweimal im Jahr Ausstellungen statt, an denen neben Leipziger Künstlern auch bekannte Persönlichkeiten aus dem Ausland teilnehmen. Zu den bisherigen Ausstellungen gehörten „Max Klinger:… und Frauen verführen für immer“, „Melancholia“, „Twilight“ und „Wagners Mythos“ (2013).

Neben den Ausstellungen finden regelmäßig Sonderveranstaltungen wie Lesungen und Konzerte statt. Seit 2013 wird in der Villa Klinger ein internationaler Wettbewerb des Richard-Wagner-Verbandes für junge Musiker veranstaltet. Das Klinger Forum e.V. lädt potenzielle Mitarbeiter, Sponsoren und Förderer ein, sich an der kulturellen Renaissance der Villa Klinger zu beteiligen.

Die Sanierung der Leipziger Klinger-Villa und des dazugehörigen englischen Landschaftsgartens durch die KSW GmbH ist dafür ein hervorragendes Beispiel.
 
In den Salons und im Garten werden temporär Ausstellungen, Aufführungen und Veranstaltungen stattfinden.
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Klingers Werdegang und Leben

Max Klinger (1857-1920, Bild oben links) und seine Familie vor der Treppe zu seiner elterlichen Villa in der Leipziger Karl-Heine-Straße 2. Vorne sitzen von links nach rechts folgende Personen: Klingers Mutter Auguste Frederica Eleonora, geb. Richter, Klingers Vater Heinrich Louis Klinger, Klingers Schwester Martha, und dahinter stehend (von links nach rechts): Klingers Schwester Louise, Klingers Bruder Georg, Max Klinger und Klingers Bruder Heinrich mit seiner Frau und seinen drei Kindern, laut dem Fotografen des Stadtgeschichtlichen Museums Leipzig, Herman Walter (1838-1909). Max Klinger wurde am 18. Februar 1857 in Leipzig geboren. Der renommierte Maler, Bildhauer und Grafiker ist der bekannteste deutsche Vertreter der antiquierten Kunstbewegung des Symbolismus. Max Klinger hinterließ zahlreiche bedeutende Zeugnisse seines Schaffens für die Nachwelt, auch in seiner Heimatstadt Leipzig.

Leipzig war zeitlebens Klingers Heimat. Seine Wohnsitze im In- und Ausland sowie die Orte seines künstlerischen Schaffens lassen sich an seinem Lebensweg ablesen; Leipzig blieb jedoch sein ständiger privater und geistiger Rückzugsort. Auf der Suche nach Eindrücken für seine künstlerische Entwicklung reiste er durch ganz Europa. So reiste er unter anderem nach Karlsruhe, Berlin, Rom, Paris, Wien, London, Florenz und Brüssel sowie zu antiken Stätten in Italien und Griechenland. Auch in den Pyrenäen, auf Sizilien und in Spanien verbrachte er Zeit. Leipzig war sowohl das Zentrum seiner künstlerischen Bemühungen als auch seiner heimlichen Verehrung. Hier schlug er seine Wurzeln, feierte seine größten Siege und hatte seine treuesten Anhänger.

Sein Haus wurde durch die regelmäßigen Besuche von Musikerfreunden und Künstlerkollegen zu einem Zufluchtsort für die Musen. Eines ist sicher: Unabhängig davon, wie man zu Max Klingers Kunst und Werk steht, war er derjenige, der den Weg zu einer "anderen Moderne" in der Kunst um 1900 wies. In Leipzig, dem Ort seines Andenkens, leben sein Streben nach "Wahrheit jenseits der Wirklichkeit", sein Geist und sein Werk weiter.